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John Hamilton Roberts
John Hamilton Roberts wurde am 21. Dezember 1891 in Pipestone, Manitoba in Kanada, geboren und starb 1963. Er war Offizier der kanadischen Armee.
Im September 1939, als der Kriegszustand ausgerufen wurde, hatte er bereits eine lange militärische Karriere hinter sich. Als Absolvent des Royal Military College in Kingston, Ontario, diente er 1914 während des Ersten Weltkriegs in der kanadischen Expeditionary Force und wurde mit dem Militärkreuz geehrt. In der Zwischenkriegszeit blieb er in der Ständigen Streitmacht mit der Royal Canadian Artillery.
Ende 1939 segelte er mit der "1st Canadian Infantry Division" nach England. Im Juni 1940, als sich die Kanadier und die Briten hastig aus Frankreich zurückziehen mussten, gelang es ihm, die Artilleriegeschütze seines Regiments zu retten. So wurde er im folgenden Monat zum Sergeant befördert. Ab dem 7. November 1941 befehligte er vorübergehend die "2. kanadische Infanteriedivision". Seine Position als kommandierender Generaloffizier wurde am 6. April 1942 bestätigt.
Während des Überfalls auf Dieppe am 19. August 1942 wurde ihm die Verantwortung übertragen, die Bodentruppen zu leiten. Von seinem Kommando an Bord der HMS "Calpe" hatte er nur eine vage Vorstellung vom Verlauf der Angriffe. Erst als die Truppen zurückgebracht wurden, erschien ihm die Situation: Es war praktisch kein Ziel erreicht worden, und fast zwei der drei Brigaden wurden dezimiert. Da er nicht für die Planung der Operation verantwortlich ist, trägt er keine Schuld. Im Gegenzug wurde er mit dem "Order of Distinguished Service" ausgezeichnet.
Im März 1943 wurde Generalmajor Roberts wegen seiner taktischen Schwäche während Spartan, einer groß angelegten Übung zur Vorbereitung auf die Landungen in der Normandie, scharf kritisiert. Im April 1943 wurde er zum Kommandeur der kanadischen Verstärkungseinheiten versetzt. Danach erhält er keine weiteren operativen Anweisungen mehr. Zwei Jahre später trat er der Commonwealth War Grave Commission bei.